Kunststoff und Kunststoffkpartikel aus dem Wasser filtern – ohne Netze und somit ohne Fische und andere Meereslebewesen zu gefährden. Die Vision des Konzepts Pacific Garbage Screening: Mit Hilfe eines passiven Sedimentierungsprinzips die Weltmeere vom Kunststoff zu befreien. Große schwimmende Plattformen beruhigen dazu die Strömung, so dass Kunststoffpartikel mit einer geringeren Dichte als Wasser von alleine aufsteigen. An der Oberfläche sollen die Teilchen dann gesammelt und abgeschöpft werden.
Pacific Garbage Screening (PGS) geht zurück auf die Masterarbeit von Marcella Hansch. Bei der Aachener Architektin weckten plastiklastige Urlaubserlebnisse das Feuer für die Thematik. So arbeitete sie sich in weitere relevante Gebiete wie Strömungstechnik oder Kunststoffherstellung ein und entwickelte in ihrer Abschlussarbeit den Grundstein für PGS. Mittlerweile ist ein gleichnamiger Verein entstanden, in dem sich zahlreiche Menschen verschiedener Fachrichtungen für das Projekt engagieren. Auch der Bundesverband Meeresmüll gehört zu den Kooperationspartnern.
Auch für die Verwertung der so gesammelten Kunststoffteilchen haben Marcella Hansch und ihre Mitstreiter bereits Ideen. Mittels Vergasung könnte Energie für den Betrieb der Plattform gewonnen werden. Das entstehende CO2 wird Algen, die auf der Wasseroberfläche der Plattform gezüchtet werden, zugeführt.
Um die vielen Ideen und Pläne in die Umsetzung zu bringen, hat das komplett ehrenamtliche Team nun eine große Crowdfunding-Kampagne aufgesetzt. Erste Vollzeitstellen, Hiwi-Stellen, Modellversuche und Anschubstipendien für Forschung und Entwicklung sollen zu einem ersten Prototypen für Flussmündungen führen. Bis zum 15.07. kann die Kampagne mit Beträgen von 5€ bis 10.000€ unterstützt werden.
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Grafiken: Pacific Garbage Screening
Wow, wieviel Geld da zusammen gekommen ist, ist ja wirklich super. Hier zeigt sich wieder einmal, was durch Crowdfunding tatsächlich möglich ist. Mit der richtigen Idee kann man einiges erreichen.
Wow, soviel Geld für so wenig Realität. Ich vermute, dass sich die Initiatoren mit Spenden und erhofften staatlichen Zuschüssen sich selbst ein paar gut bezahlte Stellen finanzieren und das Projekt nach ein paar Jahren im Sande verläuft. Alleine die Wasserstoffgewinnung durch Plasmavergasung von Plastikmüll – was für ein Unsinn.