Coca-Cola, PepsiCo und Nestlé sind im dritten Jahr in Folge Spitzenreiter im Verursachen von Plastikmüll

Coca-Cola Company, PepsiCo und Nestlé sind einmal mehr die größten Verursacher von Kunststoffmüll weltweit. Zu diesem Ergebnis kommt der Report “BRANDED Vol III:  Demanding Corporate Accountability for Plastic Pollution”, den die Organisation Break Free from Plastic heute auf einer Online-Pressekonferenz vorgestellt hat. Bereits 2018 und 2019 waren die drei Weltkonzerne traurige Spitze des Rankings. 

Bei der jährlich stattfindenden Aktion sammelt und dokumentiert Break Free From Plastic Plastikmüll an Orten rund um die Welt und sortiert ihn nach Herstellermarken – in diesem Jahr waren es 346.494 Plastikteile aus 55 Ländern. Der diesjährige Report befasst sich darüber hinaus mit der Arbeit informeller Müllsammler*innen, vorwiegend im globalen Süden, und den Auswirkungen von minderwertigen Einweg-Kunststoff auf ihren Lebensunterhalt. […]

„Die weltweit größten umweltverschmutzenden Unternehmen geben an, hart an der Lösung der Plastikkrise zu arbeiten, stellen jedoch weiterhin schädliche Einwegverpackungen her. Wir müssen die Plastikproduktion stoppen, den Einmalgebrauch beenden und robuste, standardisierte Mehrwegsysteme einführen. Coca Cola, PepsiCo und Nestlé sollten führend bei der Suche nach echten Lösungen sein “, sagte Emma Priestland, Koordinatorin für globale Unternehmenskampagnen bei Break Free From Plastic. (Hier vollständige Pressemitteilung lesen.)

Der Bundesverband Meeresmüll e.V. sammelte und dokumentierte Strandmüll in Eckernförde

Im Rahmen des World Cleanup Day organisierten der Bundesverband Meeresmüll e.V. und die Eckernförde Touristik & Marketing GmbH einen Cleanup am Eckernförder Strand mit anschließendem Brand Audit. Elf Schulklassen und eine Kita-Gruppe der Region sammelten rund 29 kg Müll, der von freiwilligen Helfer*innen des Jugendzentrums „Das Haus“, des Ostsee Info-Center Eckernförde sowie Fridays For Future ausgewertet und dokumentiert wurde. Vor allem Kippen und Einwegplastik-Verpackungen waren darunter.

Über Break free from Plastic (BFFP)

#breakfreefromplastic ist ein globales Bündnis, das sich für eine Zukunft ohne Plastikverschmutzung einsetzt. Seit ihrer Gründung im September 2016 haben sich mehr als 1.900 Nichtregierungsorganisationen und Einzelpersonen aus der ganzen Welt der Bewegung angeschlossen, um eine massive Reduzierung von Einwegkunststoffen zu fordern und dauerhafte Lösungen für die Plastikkrise zu fordern. Die Organisationen einen die gemeinsamen Werte für Umweltschutz und soziale Gerechtigkeit, welche die Arbeit auf Comunity-Ebene leiten und die globale Vision einer plastikfreien Zukunft bestimmen. 

Links:

Welt Cleanup Tag am 19. September – Plastikhersteller zur Verantwortung ziehen!

Am 19.09.2020 werden weltweit wieder Millionen von Menschen Müll sammeln gehen und damit ein Zeichen gegen die Verschmutzung unserer Ozeane und an Land setzen. Insbesondere geht es hier natürlich um Plastik, welches unsere Umwelt überflutet und ein massives Problem darstellt. Zusammen mit der Eckernförde Touristik & Marketing GmbH, läd der Bundesverband Meeresmüll e.V. , bereits im vierten Jahr in Folge, zum Strand Cleanup nach Eckernförde ein. Schon jetzt haben sich zahlreiche Schulklassen angemeldet, um diese Aktion tatkräftig zu unterstützen. Das ist großartig!

Neben dem Cleanup werden wir einen Brand Audit in Eckernförde durchführen. Hier werden die Marken, die auf den Verpackungen und Produkten zu sehen sind, zusätzlich dokumentiert. Das hilft dabei, die Unternehmen zu identifizieren, die für die Plastikverschmutzung verantwortlich sind.

Plastik ist kein Müll-Problem, sondern ein Produktions-Problem!

Es beginnt schon bei der Förderung von Erdöl für die Herstellung von Plastikverpackungen und -produkten und verursacht entlang des gesamten Lebenszyklus Schäden an Umwelt, Gesundheit und Klima. Und egal wie sehr wir als Konsument*innen versuchen, den Kauf von Kunststoff zu vermeiden und egal wie viel wir recyceln – bei den aktuellen Produktionsraten von (Einweg-)Plastikverpackungen und -produkten wird das niemals genug sein. Um das Plastikproblem wirklich zu lösen, müssen die hauptverantwortlichen Unternehmen aufhören, unnötiges Einwegplastik herzustellen und zu vermarkten. Sie müssen echte Lösungen entwickeln, sodass keine Einweg-Plastikverpackungen mehr erforderlich sind.

Deshalb sind in den letzten Jahren Menschen auf der ganzen Welt dem Aufruf der globalen #Break Free From Plastik (BFFP) Bewegung gefolgt und haben Hunderte von Brand Audits durchgeführt, um die weltweit größten Umweltverschmutzer herauszufordern. Durch die Kategorisierung und Zählung der Plastikverpackungen und -produkte verschiedener Marken haben sie dazu beigetragen, die Unternehmen zu identifizieren und sichtbar zu machen, deren Müll am häufigsten in den Meeren und an unseren Stränden zu finden sind.

Organisiert auch ihr einen eigenen Brand Audit!

Mehr Informationen zur Durchführung eines Brand Audits und die Ergebnisse der letzten Jahre gibt es direkt von BFFP unter: https://www.breakfreefromplastic.org/brandaudittoolkit/

Übrigens…

Der Bundesverband Meeresmüll e.V. fordert in einem Bündnis von großen zivilgesellschaftliche Akteur*innen die Bundesregierung auf, entschlossenen zu handeln, um die Plastikflut zu stoppen. Die Haftung von Herstellern und Inverkehrbringern für die durch Plastik verursachten Schäden sowie der Stopp der Herstellung und Vermarktung von Einwegprodukten sind Gegenstand der 15 politischen Forderungen zur Lösung der Plastikkrise.

ww.exit-plastik.de