Die Vereinten Nationen haben sich verpflichtende Ziele im Kampf gegen die Plastikverschmutzung gesetzt. Am Mittwoch (02.03.2022) wurde ein entsprechender Resolutionsentwurf im Konsens verabschiedet.
Mehr zum Thema finden Sie auf der Webpräsenz der Vereinten Nationen.
Resolution zur Verminderung von Plastik wird zum Problem für Öl- und Chemiekonzerne
Die Vereinten Nationen haben sich verpflichtende Ziele im Kampf gegen die Plastikverschmutzung gesetzt. Am Mittwoch (02.03.2022) wurde ein entsprechender Resolutionsentwurf im Konsens verabschiedet. Laut Reuters stellt dies für große Öl- und Chemieunternehmen ein Problem dar, da Prognosen zufolge sich die weltweite Kunststoffproduktion innerhalb von zwei Jahrzehnten verdoppeln wird.
Mehr zum Thema finden Sie hier auf reuters.com.
Aktivitäten 2019
Das Jahr 2019 war für den Bundesverband Meeresmüll e.V. ein sehr wichtiges Jahr, da es gezeigt hat, dass die Probleme des Meeresmülls weitestgehend im Bewusstsein der Gesellschaft angekommen sind. Auch auf politischer Ebene zeigt sich hier Bewegung. So legte die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) im Januar einen Vorschlag zur Beschränkung von Mikroplastik durch die EU-Chemikalienverordnung RECH vor. Im März verabschiedete das Europäische Parlament die „Single-Use Plastics Directive“. Dies sind erste Schritte in die richtige Richtung. Es bedarf jedoch deutlich mehr, um die Plastikkrise zu lösen, wobei starke und kompetente Allianzen gefragt sind.
In einem fortlaufenden Prozess, der vom Bundesverband koordiniert und gemeinsam mit der Heinrich-Böll-Stiftung moderiert wurde, wurde über das Jahr zusammen mit kompetenten Nichtregierungsorganisationen an Lösungen zur Plastikkrise gearbeitet. Mit einem tollen Ergebnis: Im März 2020 veröffentlichte das Bündnis einen 15 Punkte umfassenden Forderungskatalog „Wege aus der Plastikkrise“ an die Bundesregierung, zur Lösung der Plastikkrise (www.exit-plastik.de). Es muss nun mit den verschiedenen Stakeholdern auf die Umsetzung der Forderungen hingearbeitet werden.
Aus unserer Sicht scheint die Umweltbildung nach wie vor eine der entscheidenden Maßnahmen zu sein. Was sich auch 2019 in der Verbandsarbeit ausgedrückt hat, wie beispielsweise im Launch des Projekts „Bildungsmaterialien im Baukastenformat“, in der Durchführung des International Coastal Cleanups in Eckernförde und in den Beiträgen zum Familien- und Bildungsprogramm der 11. Hamburger Klimawoche.
Es liegt in unserer Hand, den gesellschaftlichen Dialog und den Dialog mit der Politik zur Lösung der Plastikkrise geschickt, und vor allem ergebnisorientiert, zu gestalten.
Hier finden Sie unseren gesamten Jahresbericht 2019 als pdf-Dokument (1,2 MB)
Unsere Aktivitäten 2016 und 2015
Das Jahr 2016 war für den Bundesverband Meeresmüll im Rahmen unserer Möglichkeiten ein sehr erfolgreiches Jahr. Wir konnten bei und mit zahlreichen Veranstaltungen unseren kleinen, wachsenden Verband mit unserem wichtigen und derzeit sehr populären Anliegen in das öffentliche Bewusstsein rücken.
Unseren Jahresbericht 2016 mit den Aktivitäten des Bundesverbands Meeresmüll könnten Sie hier als pdf-Dokument herunterladen (1,6 MB) und durchlesen: Bundesverband_Meeresmuell_Jahresbericht_2016.pdf
Ganz unerwartet ist unser sehr geschätzter Vorstandskollege Dr. Onno Groß bei einem Verkehrsunfall am 3. Oktober in Budapest beim Besuch einer Meeresmüllveranstaltung verstorben. Wir danken Onno für seinen unermüdlichen Einsatz für die Meere. Er wird uns für immer in bester Erinnerung bleiben.
Statement und Aktiväten 2015
Das Thema Meeresmüll stellt neben der Klimathematik ein besonders kritisches globales Problem dar. Zu wenige Entscheidungsträger aus der Meeresszene beteiligten sich an einer der zahlreichen Diskussionen zu diesem Thema anlässlich des Klimagipfels in Paris. Alle Blicke waren auf Deutschland gerichtet, aber weder die Politik, noch die Wissenschaft und nur wenige NGOs waren in Paris zu dem Thema Meeresmüll vertreten.
Als Bundesverband haben wir die bedeutende Chance, dieses Thema national wie international aufzugreifen und uns stark zu machen und zu vernetzen. Die Zeit ist gekommen, aber sie drängt. Es gibt eine Reihe von Lösungsansätzen für das Problem Meeresmüll. Doch bisher arbeiten Politik und Wirtschaft, Organisationen und Bürger noch zu sehr unabhängig voneinander. Dabei gilt es, die Problematik Meeresmüll gemeinsam anzupacken. Ebenso muss das Bewusstsein der Bürger durch Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit und der Bildung (Aufklärung) gefördert werden.
Unseren Jahresbericht 2015 mit den Aktivitäten des Bundesverbands Meeresmüll könnten Sie hier als pdf-Dokument herunterladen (9 MB) und durchlesen:
Bundesverband_Meeresmuell_Jahresbericht_2015.pdf
Die Voraussetzungen sind nach über einem Jahr administrativer Vorbereitung geschaffen und wir als Bundesverband Meeresmüll e.V. sollten jetzt die Chance wahrnehmen, um an einem gemeinsamen Tisch zusammen mit Wissenschaft, Industrie und Zivilgesellschaft eines der wichtigsten und gleichzeitig ein gut lösbares Problem gemeinsam anzugehen.
BVMM-Aktivitäten 2017 und 2018
2017 war für unseren Bundesverband Meeresmüll e.V. im Rahmen seiner Möglichkeiten wieder ein erfolgreiches Jahr, in dem wir unseren kleinen, wachsenden Verband bei und mit einigen Veranstaltungen bezüglich unseres wichtigen, stetig populärer werdenden Anliegens weiter in das öffentliche Bewusstsein rücken konnten.
Neben zahlreichen Gesprächen und Aktivitäten, die der laufenden Öffentlichkeitsarbeit zuzuordnen sind, hat der Verband sich verschiedenen Veranstaltungen engagiert wie der Wassersportmesse boot Düsseldorf, dem Runden Tisch Meeresmüll und der UN-Umweltversammlung in Nairobi. In Eckernförde war der Verband vertreten bei den Gesprächen zum Wohlstandsmüll im Meer sowie an der Etablierung einer regelmäßigen Aktion des International Coastal Cleanup Day vor Ort beteiligt.
Auch in 2018 führte der Bundesverband zusammen mit der städtischen Marketing- & Tourismusgesellschaft Eckernförde zum wiederholten Male den Coastal Cleanup Day in Eckernförde durch und war im Rahmen eines Gemeinschaftsstandes auf der Nachhaltigkeitsinitiative „love your ocean“ auf der maritimen Messe „boot“ in Düsseldorf u.a. mit einer Kinderrallye präsent. Als besonderer Erfolg war in diesem Jahr die Initiierung einer Kampagne zum Thema Plastik/Mikroplastik mit bundesweit agierenden Umweltorganisationen und -verbänden zu verzeichnen, auf die der Bundesverband lange Zeit hingearbeitet hatte. Unsere Vorstandsmitglieder waren zudem u.a. beim Runden Tisch Meeresmüll, der 10. Hamburger Klimawoche, der Our Ocean Conference in Bali und der 24. UN-Klimakonferenz in Katowice dabei und konnten diese Events zum Aufbau wichtiger Kontakte und für den Austausch von Informationen und Erkenntnissen rund um das Thema Meeresschutz nutzen. Im Rahmen des Bildungsprogramms der 10. Hamburger Klimawoche bot der Bundesverband zudem den Workshop „Plastikmüll im Meer verhindern – wir brauchen völlig neue Formen für Lebenswelten und Lernen!“ an.
Unseren Jahresbericht 2017 und 2018 mit den Aktivitäten des Bundesverbands Meeresmüll können Sie sich hier als pdf-Dokument herunterladen: