BVMM-Aktivitäten 2017 und 2018

2017 war für unseren Bundesverband Meeresmüll e.V. im Rahmen seiner Möglichkeiten wieder ein erfolgreiches Jahr, in dem wir unseren kleinen, wachsenden Verband bei und mit einigen Veranstaltungen bezüglich unseres wichtigen, stetig populärer werdenden Anliegens weiter in das öffentliche Bewusstsein rücken konnten.

Neben zahlreichen Gesprächen und Aktivitäten, die der laufenden Öffentlichkeitsarbeit zuzuordnen sind, hat der Verband sich verschiedenen Veranstaltungen engagiert wie der Wassersportmesse boot Düsseldorf, dem Runden Tisch Meeresmüll und der UN-Umweltversammlung in Nairobi. In Eckernförde war der Verband vertreten bei den Gesprächen zum Wohlstandsmüll im Meer sowie an der Etablierung einer regelmäßigen Aktion des International Coastal Cleanup Day vor Ort beteiligt.

Auch in 2018 führte der Bundesverband zusammen mit der städtischen Marketing- & Tourismusgesellschaft Eckernförde zum wiederholten Male den Coastal Cleanup Day in Eckernförde durch und war im Rahmen eines Gemeinschaftsstandes auf der Nachhaltigkeitsinitiative „love your ocean“ auf der maritimen Messe „boot“ in Düsseldorf u.a. mit einer Kinderrallye präsent. Als besonderer Erfolg war in diesem Jahr die Initiierung einer Kampagne zum Thema Plastik/Mikroplastik mit bundesweit agierenden Umweltorganisationen und -verbänden zu verzeichnen, auf die der Bundesverband lange Zeit hingearbeitet hatte. Unsere Vorstandsmitglieder waren zudem u.a. beim Runden Tisch Meeresmüll, der 10. Hamburger Klimawoche, der Our Ocean Conference in Bali und der 24. UN-Klimakonferenz in Katowice dabei und konnten diese Events zum Aufbau wichtiger Kontakte und für den Austausch von Informationen und Erkenntnissen rund um das Thema Meeresschutz nutzen. Im Rahmen des Bildungsprogramms der 10. Hamburger Klimawoche bot der Bundesverband zudem den Workshop „Plastikmüll im Meer verhindern – wir brauchen völlig neue Formen für Lebenswelten und Lernen!“ an.

Unseren Jahresbericht 2017 und 2018 mit den Aktivitäten des Bundesverbands Meeresmüll können Sie sich hier als pdf-Dokument herunterladen:

Bundesverband Meeresmüll Jahresbericht 2017 (2,2 MB)

Bundesverband Meeresmüll Jahresbericht 2018 (1,1 MB)

EU-Parlament stimmt für Verbot von Einwegplastik

 

Heute, am Mittwoch, 24.10.2018, stimmten die Abgeordneten des EU-Parlaments über das Verbot von Wegwerfprodukten aus Plastik ab. Dies soll die Meere Schützen. Das Abstimmungsergebnis: bis 2021 soll das Verbot von Produkten wie Trinkhalme, Einweggeschirr und Wattestäbchen durchgesetzt werden. Zudem sollen die EU-Mitgliedsstaaten die Auflage bekommen bis 2025 durchzusetzen, dass 90 Prozent aller Einwegflaschen recyclet werden.

Im nächsten Schritt müssen nun die einzelnen Länder dem Verbot zustimmen. Sodann können die Verhandlungen zwischen Europaparlament, EU-Kommission und den Mitgliedsstaaten beginnen, damit das Verbot fristgerecht in Kraft treten kann.

Quellen und mehr zum Thema:

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/eu-verbot-plastik-1.4183718

https://www.tagesschau.de/ausland/plastikmuell-133.html

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/plastikmuell-eu-parlament-stimmt-fuer-verbot-von-wegwerfprodukten-a-1234920.html

Neue UMSICHT-Studie zu Mikroplastik und synthetischen Polymeren in Kosmetika und Reinigungsmitteln

In Deutschland gelangen jährlich 977 Tonnen Mikroplastik und 46.900 Tonnen gelöste Polymere aus Kosmetikprodukten, Wasch-, Putz- und Reinigungsmitteln ins Abwasser – so das Ergebnis der kürzlich veröffentlichen Studie „Mikroplastik und synthetische Polymere in Kosmetikprodukten, Wasch-, Putz- und Reinigungsmitteln“ des Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT im Auftrag des NABU. Da Kläranlagen diese Inhaltsstoffe nicht vollständig abfangen können, gelangt Mikroplastik trotz Abwasserreinigung in die Gewässer. Zudem gelangen auch zurückgehaltene synthetische Polymere über den Klärschlamm auf landwirtschaftliche Flächen

NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller fordert deshalb ein EU-Verbot von Mikroplastik in Kosmetik und Reinigungsmitteln. Auch andere Organisationen haben sich bereits für ein solches Verbot ausgesprochen, so die Deutsche Umwelthilfe in ihrer „Plastikstrategie für Deutschland„.

Jürgen Bertling – für die Studie verantwortlicher Wissenschaftler am Fraunhofer UMSICHT – weist zudem darauf hin, dass auch schwer abbaubare wasserlösliche Polymere über die europäische Chemikaliengesetzgebung reguliert werden müssen, da die Risiken für die Umwelt nicht abzuschätzen sind.

Mikroplastik stellt eine Gefahr für Gewässer und Meere dar und wurde bereits in Krebsen, Muscheln und Fischen nachgewiesen.

Bei der Vermeidung von Kosmetika mit Mikroplastik und anderen Kunststoffen hilft der BUND-Einkaufsratgeber.

Quellen und mehr zum Thema:

https://www.nabu.de/news/2018/10/25218.html

https://www.presseportal.de/pm/6347/4079683

https://www.duh.de/projekte/plastikstrategie/

https://www.bund.net/meere/mikroplastik/hintergrund/

 

Jahresbericht 2016 des Bundesverbands Meeresmüll

Strandmüll Spiekeroog

Liebe Mitglieder und Freunde,

das Jahr 2016 war für den Bundesverband Meeresmüll im Rahmen unserer Möglichkeiten ein sehr erfolgreiches Jahr. Wir konnten bei und mit zahlreichen Veranstaltungen unseren kleinen, wachsenden Verband mit unserem wichtigen und derzeit sehr populären Anliegen in das öffentliche Bewusstsein rücken.

Unseren Jahresbericht 2016 mit den Aktivitäten des Bundesverbands Meeresmüll könnten Sie hier als pdf-Dokument herunterladen (1,6 MB) und durchlesen: Bundesverband_Meeresmuell_Jahresbericht_2016.pdf

Ganz unerwartet ist unser sehr geschätzter Vorstandskollege Dr. Onno Groß bei einem Verkehrsunfall am 3. Oktober in Budapest beim Besuch einer Meeresmüllveranstaltung verstorben. Wir danken Onno für seinen unermüdlichen Einsatz für die Meere. Er wird uns für immer in bester Erinnerung bleiben.

Viele Grüße
Frank Schweikert, Dirk Lindenau, Hans-Reimer Witt
für den Vorstand des Bundesverbandes Meeresmüll

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