Wie im vergangenen Jahr, hat der Bundesverband Meeresmüll e.V. auch in diesem Jahr unter der Leitung seines Vorstandsmitglieds, Hans Reimer Witt, an dem Coastal Cleanup Day an der Kieler Förde teilgenommen. Dem Bundesverband Meeresmüll war von der veranstaltenden Kieler Forschungswerkstatt der Universität Kiel der rd. 400 m umfassende Strandabschnitt am der Bülker Huk (Kieler Außenförde) zugewiesen worden.
Neben dem Bundesverband Meeresmüll e.V. hatten sich an dem Cleanup an der Kieler Förde zahlreiche Schulen und Organisationen, wie BUND, NABU, One Earth- One Ocean FÖJ, mit insgesamt 775 Helferinnen und Helfern beteiligt. Insgesamt wurden 608 kg eingesammelter Müll sortiert und gewogen.
Da der Coastal Cleanup Day in diesem Jahr an einem Freitag ausgerichtet wurde, war der Bundesverband Meeresmüll e.V. auf die Unterstützung von Schulen angewiesen. Jane, Jacqueline, Emely und Marit von der Integrierten Gesamtschule Kiel-Friedrichsort hatten sich in Abstimmung mit ihrem Lehrer, Christian Günther, dankenswerter Weise freiwillig gemeldet, um uns am Bülker Leuchtturm zu unterstützen. Unterstützt wurden wir – wie im vergangenen Jahr – von Martin Meyer-Bohe, Mirko Gorsboth sowie dem Fotografen, Jens Petersen, der uns die nachstehenden Fotos gefertigt hat.
An unserem Stand kamen natürlich in diesem Jahr auch wieder zahlreiche Besucher vorbei, die sich nach unseren Aktivitäten und dem Anliegen des Bundesverbands Meeresmüll erkundigten.
An unserem Strandabschnitt sammelten die Helferinnen und Helfer rund 50 kg Müll, worunter sich Flaschen, Fußmatten, Strand schuhe u.ä. befanden.
Den gesammelten Müll haben wir dann gegen Mittag zur Sammelstelle an die Mündung der Freidorfer Au verbracht und dort einsortiert, gezählt, gewogen und aufgezeichnet.
Der Bundesverband Meeresmüll dankt der Kieler Forschungswerkstatt der Universität Kiel für die Ausrichtung und Organisation dieser für die Bewusstseinsbildung gerade der Schülerinnen und Schüler wichtigen Veranstaltung. Herzlichen Dank auch für die Unterstützung an die IGS Friedrichsort.
DEEPWAVE Elbstrand Clean Up Day 17. September 2016
Auch das Mitglied des Bundesverbands Meeresmüll e.V., die Meeresschutzorganisation DEEPWAVE e.V., hat sich unter der Leitung ihres Vorsitzenden, Dr. Onno Groß, am 17.09.2016 wieder am Coastal Cleanup Day beteiligt. Und dieses zum neunten Mal nacheinander. Als deutscher Partner hat DEEPWAVE auch diesmal alle interessierten Hamburger zum Mitmachen aufgerufen einen Teil des Elbestrands gereinigt.
Treffpunkt war um 15 h der Övergönner Museumshafen. Von dort aus hat sich das Team vorgearbeitet bis zur „Strandperle“ und weiter bis Teufelsbrück.
Der Coastal Clean Up Day wurde 1986 von Meeresschützern ins Leben gerufen. Seitdem helfen Freiwillige weltweit jedes Jahr am dritten Samstag im September den Müll an unseren Stränden aufzusammeln. Dabei geht es vor allem darum ein Zeichen zu setzen und auf ein wichtiges Thema aufmerksam zu machen.
Es war sonniges Wetter, die Hafenparade lief und der Strand war voller Gäste – und leider auch jeder Menge Müll. Aber ein nettes Team aus Freiwilligen und spontan begeisterten Helfern hat diesmal mitgeholfen und insgesamt 8 Säcke Müll gefunden – vom Grillrest bis zu Flaschen, Kronkorken, Kippenresten oder zu skurrilen Dingen wie einer Badelatsche (linker Fuß), Q-Tipps-Röhrchen und chinesischen Verpackungen. Herzlichen Dank an die Helfer! Und hoffen wir, dass bald noch mehr geschieht, um den Anteil des Meeresmülls weiter zu reduzieren.
Flaschen, Dosen, Kippen, Tüten, Grillreste – viele Besucher lassen ihren Müll am Strand zurück. Von dort ist der Weg ins Meer dann nicht mehr weit. Laut einer Studie des Umweltprogramms der UN befinden sich heute bis zu 18.000 Plastikteile auf einem Quadratkilometer Meeresfläche. Das birgt Verletzungsgefahren für Mensch und Tier und bedroht die Ökosysteme der Meere.