Mikroplastik, Müll und Gift: Meeresatlas 2017 zeigt Druck auf die Ozeane

Ausschnitt der Titelseite des Meeresatlas 2017

Die Weltmeere stehen unter zunehmendem Druck und verändern sich rapide: Sie sind überfischt, verschmutzt und vermüllt, sie heizen sich auf und versauern, die Artenvielfalt nimmt ab – und zugleich verstärken sich die Auswirkungen dieser Prozesse gegenseitig. Das zeigt der heute vorgestellte „Meeresatlas 2017“, der Daten und Fakten über unseren Umgang mit dem Ozean präsentiert. Die Herausgeber – Heinrich-Böll-Stiftung, der Kieler Forschungsverbund Exzellenzcluster „Ozean der Zukunft“ und die Monatszeitung für internationale Politik, Le Monde Diplomatique – haben in 18 Beiträgen die wichtigsten Dimensionen zur Wechselwirkung zwischen den Menschen, dem Ozean und seiner Küsten zusammengetragen. Gemeinsam fordern sie ein Umdenken und ein umfassendes internationales Kontroll- und Schutzsystem für die Ozeane.

Barbara Unmüßig, Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung, sagte anlässlich der Vorstellung des Meeresatlas: „Die Meere stehen unter einem beispiellosen Druck menschlicher Eingriffe – doch es gibt kein umfassendes internationales Regime, das die gleichzeitigen Bedrohungen wie Verschmutzung, Vermüllung durch Plastikabfälle oder Überfischung verbindlich adressiert. Die Ozeane gehören zu den am wenigsten global geschützten Ökosystemen und verantwortungsvoll verwalteten Gebieten der Erde. Das ist angesichts der Bedeutung der Meere für das Klima, unsere Ernährung und die Artenvielfalt verantwortungslos.”

Die allerdringlichsten Schritte aus ihrer Sicht: “Ein globales Moratorium für Rohstoffgewinnung und Tiefseebergbau, bis potentielle Folgen und notwendige Grenzen geklärt sind. Außerdem ist eine internationale Plastikkonvention unerlässlich, die umfassend auf Vermeidung an Land setzt und den Eintrag von Plastikmüll ins Meer verhindert.”

Wir benutzen den Ozean als Müllkippe. Besonders die Küstengebiete sind davon betroffen. Die Quellen des Mülls sind vielfältig, die Auswirkungen auf die betroffenen Ökosysteme immens.

So beschreibt der Meeresatlas 2017 das Kapitel “Müll und Gift im Meer”. Dem Mikroplastik ist ein eigenes Kapitel gewidmet.

Insgesamt bietet der Meeresatlas auf 50 Seiten und in rund 80 Grafiken Daten, Fakten und Zusammenhänge über unseren Umgang mit dem Ozean. Der Meeresatlas wird kostenlos ausgegeben und auf Anfrage Bildungseinrichtungen als Unterrichtsmaterial klassensatzweise zur Verfügung gestellt.
Neben der deutschen Fassung ist die Ausgabe auch in englischer Sprache erhältlich.

-> Zum Online-Meeresatlas mit Möglichkeit zur Bestellung und pdf-Download

Grafik: Ausschnitt der Titelseite des Meeresatlas 2017

 

Online-Kurs zu Meeresmüll

Plastikmüll am Strand

Ab dem 22. Mai findet an der niederländischen “Open Universiteit” ein sogenannter “MOOC” (Massive Open Online Course) zum Thema Meeresmüll statt. Der von unter anderem der UNEP initiierte Kurs bietet handlungsorientiertes Lernen rund um die Problematik des Meeresmülls an.

Der erste Teil (“Leadership Track”) geht über zwei Wochen. Eine Fortsetzung des Kurses zur Vertiefung folgt bis Mitte Juli. Die Teilnahme am englischsprachigen Online-Kurs ist kostenfrei und steht allen am Thema Interessierten offen. Die Teilnehmenden bekommt online Zugriff auf alle Kursmaterialien.

www.marinelittermooc.org

Bild: Pixabay / kakuko

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Müll in den Weltmeeren: AWI-Litterbase online

Grafik aus der AWI-Litterbase

Wo befindet sich Müll im Meer und welche Arten und Lebensräume beeinflusst er? Wissenschaftler des Alfred-Wegener-Instituts haben erstmalig alle publizierten wissenschaftlichen Daten in einer einzigen umfassenden Datenbank zusammengetragen und jetzt im Online-Portal AWI-Litterbase veröffentlicht. Sie stellen die Verteilung des Mülls und dessen Wechselwirkungen mit Organismen in globalen Karten dar. Außerdem fließen die regelmäßig aktualisierten Datensätze in grafische Auswertungen ein, die das Team einordnet.

Diese zeigen beispielsweise, dass besonders Seevögel und Fische von Müll betroffen sind. Die aktuelle Analyse der Wechselwirkungen ergibt, dass 34 Prozent der untersuchten Organismen Müll verzehren, 31 Prozent der Arten besiedeln ihn, und 30 Prozent verstricken sich in Müll (alle Werte: Stand 23.03.2017). Die Zahl der betroffenen Arten insgesamt steigt ständig an und liegt momentan bei 1220, das ist mehr als doppelt so viel wie beim letzten Übersichtsartikel. Da die Datenbank regelmäßig aktualisiert wird, ändern sich diese Zahlen.

„In AWI-Litterbase haben wir erstmals alle im Zusammenhang mit Meeresmüll untersuchten Gruppen von Organismen gemeinsam analysiert und in einer Karte dargestellt“, sagt Dr. Melanie Bergmann vom Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI). Die Biologin forscht seit Jahren über Müll in der Tiefsee und hat AWI- Litterbase gemeinsam mit Dr. Lars Gutow und Mine Tekman entwickelt. Die Motivation des Teams: Die bisherigen Zusammenfassungen wissenschaftlicher Daten haben nie alle Datensätze einbezogen, weil verschiedene Forschungsgruppen zu unterschiedlich messen.

Überrascht waren Gutow, Tekman und Bergmann bei der Literatursuche, wo überall Meeresmüll beschrieben ist: „Viele dieser Müllfunde verstecken sich zum Teil in Publikationen, in denen es eigentlich gar nicht um Müll geht, sondern beispielsweise um die Korallengärten des Mittelmeeres oder um andere anthropogene Einflüsse auf den Meeresboden wie die Fischerei“, so die AWI-Forscherinnen und Forscher. Und Melanie Bergmann erläutert: „Bei meinen Literatur-Recherchen für Litterbase stieß ich auf einen Fundus an alten Daten zu Müll in der Antarktis, welche die Antarktisvertrags-Staaten regelmäßig erhoben haben. Außerdem wurde bereits in den 1980er Jahren der Verzehr von Mikroplastik am Anfang der Nahrungskette bei verschiedenen Planktongruppen und Einzellern untersucht. Litterbase rückt also auch ‘altes’, teilweise vergessenes Wissen wieder ins Licht.“

www.litterbase.org

Grafik: Alfred-Wegener-Institut / AWI-Litterbase

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Seehamster & Mikroplastikproben: One Earth – One Ocean auf der boot 2017

One Earth - One Ocean mit Mikroplastik-Mikroskop auf der boot 2017

One Earth – One Ocean ist auf der boot 2017 mit ihrem „Seehamster“ (2 m Breite und 4 m Länge) präsent. Dr. Rüdiger Stöhr, Mikrobiologe und Analytiker von One Earth – One Ocean, freut sich über das große Interesse der Messebesucher: „Wir sind ein gemeinnütziger Umweltverein, der 2010 gegründet wurde. Wir machen Öffentlichkeitsarbeit, um die Menschen für das Thema zu sensibilisieren und entwickeln technische und organisatorische Lösungen, um den Müll aus den Meeren wieder herauszuholen. Hier auf der boot sehen Menschen aus nächster Nähe unseren „Seehamster“, diese erste Entwicklung eines Müllsammel-Katamarans mit absenkbarem Netz zwischen den beiden Rümpfen, mit dem der Müll gesammelt werden kann. Von dem Seehamster gibt es bereits vier Stück, die auch gemietet werden können. Wir sind besonders stolz auf die „große Schwester“ des Seehamsters: die „Seekuh“ (10 m Breite und 12 m Länge) soll im Mai in Hongkong eingesetzt werden“.

Der Seehamster auf dem "love your ocean" - Stand auf der boot 2017

Am Themenstand „Research Cockpit“ des love your ocean-Standes ist One Earth – One Ocean ebenfalls präsent. Seite an Seite mit 14 weiteren wissenschaftlichen Institutionen und Universitäten bietet sich hier für den Messebesucher die Möglichkeit, renommierten Wissenschaftlern über die Schulter zu sehen. Proben von Mikroplastik können die Besucher selber durch die Mikroskope betrachten und analysieren. Dr. Rüdiger Stöhr zeigt sich beeindruckt von dem positiven Feedback und der Neugierde der Messebesucher. “Wir sind auch sehr dankbar, dass die Deutschen Meeresstiftung uns die Möglichkeit gegeben hat, uns hier zu präsentieren, um über das allgegenwärtige Problem des Kunststoffes in den Ozeanen zu informieren. Das ist eine fantastische Möglichkeit für Öffentlichkeitsarbeit und eine Top-Chance, um Kooperation und Kontakte auszubauen. Gerne auch mit dem Forschungs- und Medienschiff ALDEBARAN und seinem Team, das sich ja ebenfalls bereits jahrelang engagiert mit dem Problem der Vermüllung unserer Ozeane durch Plastik auseinandersetzt. Wir alle ziehen am gleichen Strang. Das Problem ist so groß und komplex, dass es keiner im Alleingang bewältigen kann“.

Besuch von Ministerpräsidentin Kraft am "love your ocean" - Stand

Erstmals präsentieren sich auf der boot 2017 auf dem 400 qm großen love your ocean-Stand der Deutschen Meeresstiftung und der boot Düsseldorf gemeinsam 35 Ozeanakteure, darunter auch der Bundesverband Meeresmüll und die Surfrider Foundation Norddeutschland, die sich für die nachhaltige Nutzung und den Schutz der Meere einsetzen. Der love your ocean-Stand (Halle 4/ Stand C03) auf der boot in Düsseldorf kann noch bis zum 29. Januar 2017 besucht werden.

Fast 50kg: Einsatz beim Coastal Cleanup Day 2016 an der Kieler Förde

Wie im vergangenen Jahr hat der Bundesverband Meeresmüll e.V. auch in diesem Jahr unter der Leitung seines Vorstandsmitglieds, Hans Reimer Witt, an dem Coastal Cleanup Day an der Kieler Förde teilgenommen. Dem Bundesverband Meeresmüll war von der veranstaltenden Kieler Forschungswerkstatt der Universität Kiel der rd. 400 m umfassende Strandabschnitt am der Bülker Huk (Kieler Außenförde) zugewiesen worden, siehe auch das Poster mit den Ergebnissen des Coastal Cleanup Day 2016 (pdf).

Neben dem Bundesverband Meeresmüll e.V. hatten sich an dem Cleanup an der Kieler Förde zahlreiche Schulen und Organisationen, wie BUND, NABU, One Earth- One Ocean FÖJ, mit insgesamt 775 Helferinnen und Helfern beteiligt. Insgesamt wurden 608 kg eingesammelter Müll sortiert und gewogen.

Da der Coastal Cleanup Day in diesem Jahr an einem Freitag ausgerichtet wurde, war der Bundesverband Meeresmüll e.V. auf die Unterstützung von Schulen angewiesen. Jane, Jacqueline, Emely und Marit von der Integrierten Gesamtschule Kiel-Friedrichsort hatten sich in Abstimmung mit ihrem Lehrer, Christian Günther, dankenswerter Weise freiwillig gemeldet, um uns am Bülker Leuchtturm zu unterstützen. Unterstützt wurden wir – wie im vergangenen Jahr – von Martin Meyer-Bohe, Mirko Gorsboth sowie dem Fotografen, Jens Petersen, der uns die nachstehenden Fotos gefertigt hat.

An unserem Stand kamen natürlich in diesem Jahr auch wieder zahlreiche Besucher vorbei, die sich nach unseren Aktivitäten und dem Anliegen des Bundesverbands Meeresmüll erkundigten.

An unserem Strandabschnitt sammelten die Helferinnen und Helfer rund 50 kg Müll, worunter sich Flaschen, Fußmatten, Strand schuhe u.ä. befanden.

Den gesammelten Müll wurde gegen Mittag zur Sammelstelle an die Mündung der Freidorfer Au verbracht und dort einsortiert, gezählt, gewogen und aufgezeichnet.

Der Bundesverband Meeresmüll dankt der Kieler Forschungswerkstatt der Universität Kiel für die Ausrichtung und Organisation dieser für die Bewusstseinsbildung gerade der Schülerinnen und Schüler wichtigen Veranstaltung. Herzlichen Dank auch für die Unterstützung an die IGS Friedrichsort.

Mach mit: Coastal Cleanup am 16. und 17. Sept.16 an der Kieler Förde und in Hamburg

Der Bundesverband Meeresmüll e.V. wird sich beim diesjährigen Coastal Cleanup am 16. und 17.9.2016 erneut aktiv beteiligen. Der Coastal Cleanup Day ist wichtig für die Bewusstseinsbildung bereits im Kindesalter.

Coastal Cleanup an der Kieler Förde am Freitag 16. September 2016 um 09.00 h

Wie im vergangenen Jahr, wird der Bundesverband Meeresmüll e.V. unter der Leitung unseres Vorstandsmitglieds Hans Reimer Witt in Zusammenarbeit mit der Kieler Forschungswerkstatt der Universität Kiel mit Schülern und Jugendlichen den Strandabschnitt am Bülker Leuchtturm absammeln. Im vergangenen Jahr wurden in diesem Bereich rund 50 kg Müll zusammengetragen, der von den Helfern sortiert und analysiert wurde.

In Kiel ist der Treffpunkt von 9-13 Uhr am Bülker Leuchtturm (Kieler Außenförde) unter Leitung von Hans Reimer Witt (hrwitt@kabelmail.de). Seien auch Sie dabei und kommen Sie an den Strand.

Hier mehr Informationen oder unter

http://www.forschungs-werkstatt.de/aktuelles/coastal-cleanup-freitag-dem-16-9-2016-der-kieler-foerde/

In Hamburg findet der Strandmüllsammeltag in Övelgönne statt und wird vom Meereschutzverein DEEPWAVE e.V. durchgeführt. Das große Sammeln startet am Samstag, 17. September 2016, um 15 Uhr am Övelgönner Museumshafen (Bus 112 von Altona oder Fähren von Landungsbrücken sowie von Finkenwerder). Von hier beginnend, arbeiten wir uns hoch zur „Strandperle“ und evtl. weiter bis Teufelsbrück. Denken Sie bitte an feste Kleidung.

Hier mehr Informationen oder unter

https://deepwaveblog.wordpress.com/2016/08/25/hamburg-elbe-beach-clean-up-17-9-2016/

Impulsreferate “Handlungsbedarf beim Umgang mit Plastikmüll”

Liebe Freude und Interessierte des Bundesverbandes Meeresmüll e.V.,

im Namen des Vorstandes möchten wir Sie am Rande unserer Jahreshauptversammlung

am Montag, den 2. Mai in der Zeit von 15 bis 18:30 Uhr im EPEA Showroom, Schauenburger Str. 61, 20457 Hamburg

zu zwei Impulsreferaten zum Thema:

“Dringender Handlungsbedarf beim Umgang mit Plastikmüll”

mit Prof. Dr. Michael Braungart (Cradle to Cradle Initiative, Hamburg) und Michael Carus (Nova Institut in Köln bekannt durch die Plastik Müllkonferenzen) herzlich einladen.

Bei der anschließenden gemeinsamen Diskussion wollen wir die inhaltliche und politisch nötige Stoßrichtung des Verbandes für das kommende Jahre besprechen und uns danach zu Projekten zum Thema beim gemeinsamen Networking austauschen.

Agenda Montag, den 2. Mai 2016:

15.00 – 15.30 Impulsreferate, anschließend
15.30 – 16.00 moderiertes Podiumsgespräch
16.00 bis 17.00 Uhr Diskussion
17.00 bis 18.30 Uhr „Get Together“ mit kleinem nachhaltigem Imbiss

Die Veranstaltung ist öffentlich und Gäste und potenzielle Mitglieder sind herzlich willkommen. Alle Mitglieder und Gäste können gerne Poster und Info Material über ihre Projekte zur gemeinsamen Diskussion mitbringen.

Thema einer Master-Arbeit zu vergeben

Zur Intensivierung der inhaltlichen Arbeit unseres Verbandes beabsichtigen wir mit freundlicher Unterstützung unseres Mitgliedes „Deutsche See“ eine Master-Arbeit mit dem folgenden Inhalt zu vergeben und würden uns freuen, wenn diese Information in den Netzwerken verbreitet würde damit sich zeitnah geeignete Personen bei uns bewerben können:

“Der Bundesverband Meeresmüll e.V. sucht für die Identifikation von dringend notwendigen Handlungsfeldern im Bereich des Themas Plastikmüll in Gewässern nach einem Studenten(in), der über dieses Thema seine Master Arbeit in Kooperation mit einer Universität verfassen möchte. Aussagekräftige Bewerbung mit einer realistischen Honorarvorstellung bitte an den Bundesverband Meeresmüll e.V.”

Über einen kurzen Hinweis ob wir mit Eurem Kommen rechnen dürfen, würden wir uns sehr freuen.

Viele Grüße aus dem Hamburger Hafen
im Namen des Vorstandes

Frank Schweikert

Jahresbericht 2015 des Bundesverbands Meeresmüll

Strandmüll Spiekeroog

Liebe Mitglieder und Freunde,

das Thema Meeresmüll stellt neben der Klimathematik ein besonders kritisches globales Problem dar. Zu wenige Entscheidungsträger aus der Meeresszene beteiligen sich an einer der zahlreichen Diskussionen zu diesem Thema anlässlich des Klimagipfels in Paris. Alle Blicke sind auf Deutschland gerichtet, aber weder die Politik, noch die Wissenschaft und nur wenige NGOs sind in Paris zu dem Thema Meeresmüll vertreten.

Als Bundesverband haben wir die bedeutende Chance, dieses Thema national wie international aufzugreifen und uns stark zu machen und zu vernetzen. Die Zeit ist gekommen, aber sie drängt. Es gibt eine Reihe von Lösungsansätzen für das Problem Meeresmüll. Doch bisher arbeiten Politik und Wirtschaft, Organisationen und Bürger noch zu sehr unabhängig voneinander. Dabei gilt es, die Problematik Meeresmüll gemeinsam anzupacken. Ebenso muss das Bewusstsein der Bürger durch Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit und der Bildung (Aufklärung) gefördert werden.

Unseren Jahresbericht 2015 mit den Aktivitäten des Bundesverbands Meeresmüll könnten Sie hier als pdf-Dokument herunterladen (9 MB) und durchlesen:
Bundesverband_Meeresmuell_Jahresbericht_2015.pdf

Die Voraussetzungen sind nach über einem Jahr administrativer Vorbereitung geschaffen und wir als Bundesverband Meeresmüll e.V. sollten jetzt die Chance wahrnehmen, um an einem gemeinsamen Tisch zusammen mit Wissenschaft, Industrie und Zivilgesellschaft eines der wichtigsten und gleichzeitig ein gut lösbares Problem gemeinsam anzugehen

Viele Grüße
Frank Schweikert und Dirk Lindenau
für den Vorstand des Bundesverbandes Meeresmüll

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Erfolgreicher Clean-Up Tag 2015!

Clean-Up Tag am Bülker Leuchtturm

Dem Bundesverband Meeresmüll war von der veranstaltenden Kieler Forschungswerkstatt der Universität Kiel der rd. 400 Meter umfassende Strandabschnitt vom Bülker Leuchturm in Richtung Surferstrand zugewiesen worden. An der Strandmüllsammlung waren am Bülker Leuchtturm insgesamt 14 Bürger beteiligt.

Den gesammelten Müll haben wir gegen Mittag zur Mündung der Freidorfer Au (Surferstrand) verbracht und ihn in die Müllsammlung der dort anwesenden Schule integriert (sortieren, zählen, auflisten, wiegen). Die uns von der Kieler Forschungswerkstatt ausgehändigten Arbeitsutensilien haben wir dort absprachegemäß zurückgegeben.

Den Bericht des Bundesverbands Meeresmüll/ German Marine Litter Association e.V., Hamburg, zum Cleanup Day am Bülker Leuchtturm kann hier im Einzelnen als PDF heruntergeladen werden:

Bericht zum Clean-Up Tag am Bülker Leuchtturm
Poster mit den Ergebnissen des Coastal Cleanup Day 2015 (pdf)

Clean-Up Tag am Elbstrand

Auch in Hamburg waren wir mit unserem Mitgliedsverband DEEWAVE e.V. erfolgreich bei Clean-Up Tag vertreten.
Hier gibt es einige Impressionen:

Bilder zum Clean-Up Tag am Hamburger Elbstrand

Mach mit: Coastal Cleanup am 19.9.2015 an der Kieler Förde und in Hamburg

Der Bundesverband Meeresmüll wird sich beim diesjährigen Coastal Cleanup am 19.9.2015 erneut aktiv beteiligen.

In Kiel ist der Treffpunkt von 10-13 Uhr am Bülker Leuchtturm (Kieler Außenförde) unter Leitung von Hans Reimer Witt (hrwitt@kabelmail.de). Seien auch Sie dabei und kommen Sie an den Strand.

Mehr Informationen unter
http://www.forschungs-werkstatt.de/allgemein/helfen-sie-mit-coastal-cleanup-am-19-9-2015-an-der-kieler-foerde/

In Hamburg findet der Strandmüllsammeltag in Övelgönne statt und wird vom Meereschutzverein DEEPWAVE e.V. durchgeführt. Das große Sammeln startet am Samstag, 19. September 2015, um 15 Uhr am Övelgönner Museumshafen (Bus 112 von Altona oder Fähren von Landungsbrücken sowie von Finkenwerder). Von hier beginnend, arbeiten wir uns hoch zur „Strandperle“ und evtl. weiter bis Teufelsbrück. Denken Sie bitte an feste Kleidung.

https://deepwaveblog.wordpress.com/2015/08/17/elbstrand-clean-up-2015/